Von Robert-Daum-Platz bis Pestalozzistraße
Die berühmte Dichterin Else Laker-Schüler beschrieb ihre Heimatstadt Wuppertal im 19. Jahrhundert als „seltsam dunkle Arbeiterstadt mit tausenden von Schornsteinen.“ Tatsächlich herrschte unter den Arbeitern große Armut. 1853 wurde ein ehrenamtliches Fürsorge-Modell namens „Elberfelder System“ eingeführt, welches später deutschlandweit Schule machte.
Auch heute noch sind es oft ehrenamtliche Projekte, welche die Stadt nach vorne bringen. Die Nordbahntrasse, zum Beispiel, die sich als Rad- und Wanderweg durch die Stadt zieht und dabei herrliche Ausblicke bietet, wäre ohne die engagierten Bürger nicht entstanden – genauso wenig wie das Kultur- und Begegnungszentrum Utopia-Stadt, das in einem alten Bahnhof direkt an der Trasse zuhause ist.
Der Arrenberg, den wir nun überqueren, wurde von der Industrialisierung auch nicht verschont und sah früher genauso düster aus, wie Else Lasker-Schüler die Stadt in ihrem Drama „die Wupper“ beschrieb. Heute ist das Quartier in weiten Teilen klimaneutral und bekannt für das moderne Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten mit einem Co-Working-Space auf dem Elba-Gelände.